Duo Bärsch-Berg

Themenkonzerte

Im 3/4 Takt durch die Jahrhunderte

Walzer aus drei Jahrhunderte von Schubert bis Henry Mancin

 

„Mit Musik geht alles besser“

Ein Melodienreigen von 1900 bis 1950

„Etwas leise Musik”

romantische Melodien beim Kerzenschein

 

„In des Gartens dunkler Laube“

Volks-und Küchenlieder

 

“Man müsste nochmal 20 sein”

Musikalische Gedanken über das Älterwerden mit ewig jungen Melodien

 

„Klingende Blumengrüße“

Ein musikalischer Blumenstrauß

 

„Oh, holde Kunst“n

Heitere Lieder von Mozart, Brahms, Schubert, Mahler und Beethoven

 

“Auf den Flügeln bunter Melodien”

unvergessliche Musik aus deutschen Filmen der 30er und 40er Jahre

 

“Schön war die Zeit”

Erinnerungen an Peter Kreuder (1905 – 1981)

 

„Weißt Du noch, wie schön das war?“

Eine Stunde musikalischer Jugenderinnerungen

 

Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt

Melodien aus dem Berlin der 20er und 30er Jahre

 

In 60 Minuten um die Welt

Eine musikalische Weltreise

 

„Oh, holder Frühling“

Frühlingslieder zum Mitsingen und Zuhören

 

„Berauscht von Liebe, Wein, Gesang“

eine msikalische Weinreise durch Europa

 

Man müsste nochmal 20 sein

Musikalische Gedanken über das Älterwerden mit ewig jungen Melodien

 

„Weihnachtskonzert“

Lieder zum Mitsingen und Zuhören

 

"Emmi wird's schon richten"

Wie eine Garderobiere zum Revuestar wird

 

Die Revue fällt aus, aber das Publikum und der Pianist sind da. Was tun? Garderobiere Emmi (Jutta Bärsch) rettet die Situation. „Ick wollt ja och schon immer mal of der Bühne steh‘n“ meint sie, schlüpft kurzerhand in die Rolle der Diva und singt Lieder von Hollaender, Lincke, Kollo, Raimond ebenso wie die Nonsens-Schlager der 20ger Jahre oder tieftraurige „Küchenlieder“. Um immer im passenden Kostüm zu erscheinen, muss Emmi sieben Blitzumzüge ohne Garderobiere schaffen. Dazu erzählt sie von Berliner Stars und Komponisten der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Der Pianist (Prof. Dr. Hans-Walter Berg) ergänzt das Programm mit Solostücken aus jener Zeit, z.B. „Glühwürmchen Idyll“, Maple Leaf Rag“ oder „Valse Boston“.

 

Bilder

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Neckarquelle

Jutta Bärsch, die in den einzelnen Musikblocks zusätzlich Ihr Talent als Garderobiere entfaltete, sang, spielte und tanzte sich durch eine höchst lebendige Musikgeschichte zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Ihr gelangen darstellerische Pointen, da sie ihre Mittel bewusst und sparsam einsetzte. Allein die Auswahl der einzelnen Musiknummern, trefflich und zielsicher,  verdient Anerkennung, denn beide Künstler verzichteten bewusst auf die gängigen Hits, suchten eher die Vielfalt und Abwechslung in Text und Musik .Im Verlauf des Abends zusehend lockerer und gelassener gab es natürlich auch die tieftraurigen Moritaten und Küchenlieder, in der Verkleidung als Küchenmamsell. Passend zum „Ich hab‘ das Fräul’n Helen, bad’n  seh’n“ kam Jutta Bärsch dann im gewagten Revuekleid auf die Bühne. Hans-Walter Berg erfüllte seinen Klavierpart mit pianistischem Glanz, seine Anschlagkultur gab der Musik einen zusätzlichen, sehr intimen Charakter. Er verzichtete auf alle äußerlichen Effekte und brachte Charakter und Gehalt der Musik zum Klingen. Sehr schön auch seine Überleitungen zwischen den einzelnen „Sets“, und als besonderer pianistischer Höhepunkt kann die Wiedergabe von Scott Joplins „Marple Leaf Reg“ bezeichnet werden, den er durch die  rhythmische virtuose Unabhängigkeit  beider Hände eine selten zu hörende Intensität  und rhythmische Ausdruckskraft verlieh.

Das Publikum zeigte sich angetan, klatschte bei der „Berliner Luft“ beschwingt mit und dankte beiden Künstlern mit herzlichem Applaus.

 

Schwarzwälder Bote, Dietingen

Klein, aber fein war das Ensemble an diesem Veranstaltungsabend unter dem vielsagenden Titel "Emmi wird’s schon richten" – eine Garderobiere wird zum Revuestar. Klassiker aus den 20er-Jahren packten Jutta Bärsch und ihr musikalischer Begleiter, Hans-Walter Berg, ebenso in ihre Revue wie Ohrwürmer von Friedrich Hollaender oder Paul Lincke. Und genauso rasant wie die Programmabfolge wechselte Bärsch, alias Emmi, ihre atemberaubenden Kleider.

"Emmi", die Garderobiere, die durch Zufall endlich ihren Traum wahr machen und dank der durch Abwesenheit glänzenden Diva endlich ihr Können zeigen kann, überzeugte das Publikum restlos.

Wieviel Dynamik und tänzerisches Talent in Jutta Bärsch steckt, das bewies sie auch durch ihre Einlage in dem Stück "Ich bin die Marie von der Hallerrevue".

Jutta Bärsch, die brillante Revue-Sängerin, die mit allerlei Anekdoten zu den Liedern den Abend auflockerte, ist das eine. Auf der anderen Seite: ihr Begleiter Hans-Walter Berg, der das passende und perfekt zu seiner Partnerin abgestimmte Pendant bildet. Während der Kleider-Wechsel von "Emmi" zeigte Berg sein vielseitiges Können, unter anderem mit dem Jazz-Klassiker "Puttin’ On The Ritz" oder dem Ragtime "Maple Leaf Rag".

 

Männer, Liebe und andere Katastrophen
Erinnerungen einer leicht frivolen Frau

Ort der Handlung ist die „gute Stube“ der Greta Pafke. Sie bereitet sich auf ihr Rendezvous mit Waldemar vor „Heut Abend lad ich mir die Liebe ein“. Der Pianist ist schon da. Um die Wartezeit zu verkürzen, erzählt sie ihm und dem Publikum mit Evergreens ihre Erlebnisse in der Liebe Beim ersten Mal da tut‘s noch weh“, „Hein spielt abends so schön auf dem Schifferklavier“, „Jonny, wenn Du Geburtstag hast“. Ihre Erinnerungen werden durch die Portraits ihrer Verehrer wachge-rufen. Sie hatte heitere und traurige Erlebnisse, immer waren große Gefühle im Spiel. Die Zeit vergeht, aber Waldemar kommt nicht. Mit ihren guten Ratschlägen „Nur nicht aus Liebe weinen“, „Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht“, muss sie sich jetzt wohl selber trösten. Dann nimmt der Abend aber noch eine unerwartete Wendung. Greta kann bestätigen, dass die Liebe immer wieder Überraschungen bereithält.

Mit der Person der Greta hat Jutta Bärsch zusammen mit ihrem musikalischen Begleiter Prof. Dr. Hans-Walter Berg Lieder, Couplets und Operettenmelodien in eine kurzweilige Rahmenhandlung gebracht. Die aus dem Leben gegriffenen Geschichten der großen UFA-Filmschlager bieten der Darstellerin die Möglichkeit, eine weit gefächerte Gefühlsskala auszukosten. Angereichert wird der Abend mit Liebesgedichten und frechen Sprüchen wie:„Männer sind wie Streichhölzer; sobald sie Feuer fangen, verlieren sie den Kopf.“

 

Trossinger Zeitung:  Hans-Walter Berg und Jutta Bärsch haben bei ihrem kabarettistischen Schlager-Revival „Männer, Liebe und andere Katastrophen“ in der Kulturfabrik Kesselhaus diese goldene Zeit der gehobenen Schlagermusik aufleben lassen. Was durch erfolgreiche Operetten vor gut hundert Jahren zu Gassenhauern wurde oder in berühmten Musik- und Revuefilmen der Dreißiger Zarah Leander oder Marlene Dietrich berühmt werden ließ, hat diesem Abend knisternde Spannung verliehen: Es ging um das immerwährende Kaleidoskop der Liebe – ob erfüllt oder enttäuscht, die Paare zusammenbringt oder auch entzweit.

Als Sopran stieß Jutta Bärsch zwar gelegentlich an Grenzen, doch wusste sie geschickt ins Fach der Diseuse zu wechseln und überzeugte dort mit schauspielerischer Ausdruckskraft. In unterhaltender Art servierte sie die verbindenden Texte – mal geistreiches Geplauder, mal aphoristische Zitatensammlung.

Hans-Walter Berg am Klavier unterstütze seine Partnerin mit rund zwei Dutzend Schlagertiteln, die er mit unermüdlichem Drive schwungvoll auf die Zeitreise schickte und dabei gelegentlich auch solistisch glänzte wie bei berühmten Walzerliedern von Michael Jary oder Franz Grothe („Davon geht die Welt nicht unter“ oder „Einen Walzer für dich und für mich“) sowie Peter Kreuders swingende „Blinde Kuh“. Und er blühte in dieser Nostalgiewelle spürbar auf.

 

Bilder

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